Kommentar
Harter Lebkuchen
Heute ist es wieder soweit. Der
Weihnachtsmarkt am CentrO. in Oberhausen wird eröffnet. 143 Hütten
sind bis zum 23.12. geöffnet und bieten ihre gastronomischen und
handwerklichen Waren feil. Bis Heiligabend sind es von heute an noch
genau 39 Tage. Also genug Zeit sich an Weihnachten zu gewöhnen und
Geschenke zu kaufen. Doch eigentlich sind der CentrO-Weihnachtsmarkt
und andere Märkte spät dran. Stehen doch schon seit Mitte September
sämtliche Weihnachtsleckereien in den Supermärkten und werden von
den Kunden fleißig gekauft. Seit einigen Wochen flattern auch
täglich Prospekte mit Vorschlägen für Weihnachtsgeschenke ins Haus.
Wer kommt da nur auf die Idee, dass der Konsum an Weihnachten im
Vordergrund steht? Geht es nicht viel mehr darum, sich sehr lange auf
das höchste christliche
Fest freuen zu können? Warum sonst sind die Weihnachtsmärkte
Wochen vor Weihnachten geöffnet und an Weihnachten schon wieder
dicht? An Weihnachten selber hat man genug zu tun und keine Zeit
Weihnachtsmärkte zu besuchen. Da ist es doch nur sinnvoll sich
vorher mit Weihnachtsmusik und Glühwein berieseln zu lassen, während
man im Novemberregen steht. Und dass schon im Oktober tonnenweise
Lebkuchen verzehrt werden, liegt nur daran, dass bereits zwei Wochen
vor Weihnachten kein Weihnachtsgebäck mehr im Handel erhältlich
ist. Was also tun? Entweder Weihnachten verlängern, um im
verlängerten Zeitraum alles weihnachtliche machen zu können. Oder
erst mit Beginn der Adventszeit das Weihnachtsprogramm starten und
mit hartem Lebkuchen Vorlieb nehmen.
Foto: LoggaWiggler/pixabay.com |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen